2016 befinden wir uns im fünften Projekt-Jahr, also sozusagen in der Halbzeit des selbst vorgegebenen Zeitrahmens zur Realisierung eines funktionierenden, sich größtenteils selbst regulierenden Selbstversorgergartens. Nach den ersten vier Jahren kann mit gutem Gewissen von großen Erfolgen gesprochen werden. Der Boden hat mittlerweile eine sehr viel gartenfreundlichere Struktur als zu Beginn. Durch Bepflanzung nach Plan und das Anlegen von Trockensteinmauern konnte bereits ein spezieller Mikroklimazonenbereich im Garten geschaffen werden.
Die mehrjährigen Sträucher, Buschbäume, Wild- und andere Obstbäume sind gut angewachsen. Durch das gezielte Schaffen von Lebensbereichen für Insekten und andere selten gewordene Wildtiere mithilfe von Insektenhotels, Vogel- und Nisthäusern, Steinhaufen, Altholzhaufen, Benjes Hecke und renaturierten Bereichen im Garten ist heute schon offensichtlich, dass die Vielfalt die Natur zurück erobert und für ein harmonisches natürliches Gleichgewicht sorgt.
Mittlerweile finden auch regelmäßig Veranstaltungen im Garten statt. Wöchentliche Führungen durch den Garten sollen Interessierten das Prinzip eines Permakultur-Waldgartens näher bringen und Impulse geben eigene Systeme aufzubauen. Kinder gilt eine besondere Aufmerksamkeit. Sie sind nicht nur die künftigen Generationen, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflussen werden, sondern auch sehr offen und interessiert an natürlichen Themen und ihrer natürlichen Umgebung. Deshalb sind Pflanzaktionen mit den Walser Schulkindern bereits ein fixer Termin im Jahreskalender und ein jährlicher Beitrag, um die Kulturlandschaft essbar zu gestalten und Kindern eine Selbstverantwortung in Bezug auf ihre natürliche Umgebung zu vermitteln.
Andi ist mittlerweile als Referent beim “Allgäuer Kräuterland” tätig und vermittelt sein Wissen und seine Erkentnnisse hier im Rahmen der “Selbstversorgerausbildung” im Bereich Permakulturgarten.
Wenn diese Arbeiten umgesetzt sind, ist die erste große Bauphase, welche sich dann über fünf Jahre erstreckt, vorerst abgeschlossen. Damit sollte das Fundament des Systems “Permakultur-Waldgarten” gelegt sein und mehr Zeit für weitere Permakulturelemente verfügbar sein wie etwa die Nutzung alternativer und regenerativer Energien oder ökologisches und zukunftsfähiges Wohnen, vielleicht in Form einer Art Erdhaus.
Des weiteren ist es uns sehr wichtig, viel Engagement in Öffentlichkeitsarbeit zu stecken und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Wir sind davon überzeugt, dass es sehr viele Menschen gibt, die gemeinsam an einem Strang ziehen möchten, um eine ökologische, friedvolle und gegenseitig wertschätzende Gesellschaft zu etablieren. Wir möchten Menschen eine Plattform bieten, um sich in geistiger wie materieller Form weiter zu entwickeln sowie durch unser Projekt und Seminare verschiedener Referenten dazu beitragen, dass sich die Menschheit in eine zukunftsfähige Richtung (r)evolutioniert.
Wildentalstraße 37
D-87569 / A-6331 Mittelberg